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Jahrestagungen / Mai 8, 2019

Jahrestagung 2019 – Rückblick

Die neunte Jahrestagung des Arbeitskreises Südasien fand am 25. und 26. Januar am Südasien-Institut (SAI) der Universität Heidelberg statt. Bereits zum zweiten Mal seit 2013 waren die Kolleg*innen des SAI Gastgeber*innen der Tagung. Die Tagung bestand aus sieben inhaltlichen Blöcken mit Postern und Fachvorträgen und der Mitgliederversammlung des Arbeitskreises, in deren Rahmen der Forschungspreis Südasien verliehen wurde.

Mit dem Forschungspreis zeichnet der Arbeitskreis jährlich eine herausragende Abschlussarbeit aus. Die Arbeiten werden jeweils von einer Jury aus drei Hochschullehrer*innen bewertet. In diesem Jahr wurde Max Steinhausen (GFZ Potsdam / FU Berlin) ausgezeichnet. Seine prämierte Masterarbeit trägt den Titel „Enhanced land cover mapping by combining Sentinel-1 and Sentinel-2 data – Case study of the Chennai Basin, Tamil Nadu and Andhra Pradesh, India“. In dem von Björn Waske und Paul Wagner betreuten Projekt erstellte Herr Steinhausen eine Landnutzungsklassifikation, in der er die Daten unterschiedlicher Satelliten (optisch, Radar) miteinander kombinierte. Zusätzlich zu der Auszeichnung durch den Arbeitskreis erhielt er ein Jahresabonnement der Geographischen Rundschau und einen Buchgutschein des Franz Steiner Verlags als Sachpreise.

Vor der abendlichen Preisverleihung begann die Jahrestagung am Nachmittag des 25. Januar mit Fachvorträgen und einer Postersession. In der ersten Sitzung „South Asia in a Globalized World“ stellte zunächst Raphael Schwegmann (Heidelberg/Paris) seine historisch-geographischen Forschungsarbeiten zu Kautschuk in Südasien vor. Er zeigte, wie die britische Kolonialmacht durch einen Akt der Biopiraterie das brasilianische Kautschuk-Monopol brach, als Henry Wickham 1876 die Samen von Kautschukbäumen in Brasilien stahl und so die Anpflanzung in Südasien ermöglichte. Im zweiten Fachvortrag stellte Carsten Butsch die Ergebnisse des Projekts „A Home Away from Home“ vor, in dem er gemeinsam mit Kolleg*innen indische Migrantenorganisationen in Deutschland untersuchte. In dem Projekt wurden Strukturen und Funktionen bestehender Organisationen analysiert, wobei deutliche Veränderungen im Zuge der zuletzt stark gestiegenen Zahl indischer Migrant*innen in Deutschland festgestellt werden.

Nach einer Pause widmete sich der zweite Block mit Vorträgen von Susanne Schmidt und Verena Flörchinger (beide Heidelberg) Mensch-Umwelt-Dynamiken im Himalaya. Susanne Schmidt zeigte die Relevanz der Kombination von Fernerkundung und sozialwissenschaftlichen sowie kartographischen Erhebungen vor Ort auf, um die bisher wenig untersuchte Gefahr durch Gletscherseeausbrüche (GLOFs) besser abschätzen zu können. Vermutlich werden sich, infolge des Klimawandels, GLOF-Ereignisse in Zukunft weiter häufen. Verena Flörchinger stellte erste Ergebnisse ihres Dissertationsprojekts vor, das sich mit dem Wiederaufbau nach dem Erdbeben in Nepal befasst. Untersuchungsgebiet ist das im Norden Nepals gelegene Dorf Langtang, das zu großen Teilen durch eine Lawine zerstört wurde, wobei ein Drittel der Bevölkerung das Leben verlor.

Nach einer verlängerten Kaffeepause mit Postersession, in der vier Poster über Masterarbeiten und Promotionsprojekte vorgestellt wurden, folgte die letzte fachininhaltliche Sitzung des Tages. Hier wurde zunächst eine bereits mehrfach begonnene Diskussion zum Forschen in Südasien weitergeführt. Die Gesprächsrunde wurde von Judith Müller (Heidelberg) moderiert. Diskutiert wurde über die Positionalität der Forschenden sowie Herausforderungen beim Zugang zum Feld und zu Daten. Nach der Verleihung des Forschungspreises und dem Vortrag von Max Steinhausen folgte die Mitgliederversammlung des Arbeitskreises und ein gemeinsames Abendessen.

Der zweite Tag begann mit einem Vortrag von Sophie-Bo Heinkel (Köln), die über das durch das Belmont Forum geförderte Projekt H2O – transformation to sustainability berichtete. Gemeinsam mit Carsten Butsch untersucht sie, wie Transformationsprozesse in den perirubanen Räumen Punes, Kolkatas und Hyderabads wasserbasierte Lebensgrundlagen (z.B. Landwirtschaft oder Fischerei) verändern. Raphael Karutz (Leipzig) stellte ein ebenfalls durch das Belmont Forum gefördertes Projekt vor, das den Wasser-Nahrung-Energie-Nexus in Pune untersucht. Ziel ist es Multiagenten-Modell zu entwickeln, das eine Abschätzung der Folgen von Interventionen ermöglicht.

Der zweite inhaltliche Block stand am Samstagmorgen unter der Überschrift „Organic Food Production“. Mirka Erler (Göttingen) stellte ihr Dissertationsprojekt zur Food Transition in Bangalore vor. Ihre Ergebnisse zeigen, dass parallel sehr unterschiedliche Ernährungsformen existieren, die gleichzeitig mit Normen aufgeladen werden, z.B. wird städtisches Essverhalten einem westlichen, ungesunden Lebensstil zugeordnet. Shantonu Abe (Köln) untersucht ebenfalls in seinem Dissertationsprojekt Bioreisanbau in West Bengalen. Seine Erhebungen zeigen, dass sich viele Bauern derzeit in einem Entscheidungsprozess zwischen konventioneller und Bio-Landwirtschaft verbinden, wobei letztere auch aufgrund der Agrarstruktur schwierig zu implementieren ist.

Der dritte thematische Block am Samstag trug die Überschrift „Environment and Urban Spaces“. Hier stellte zunächst Judith Bopp (Kiel) ihre Forschungsergebnisse zu „natural farming“ in Chennai vor. Hierbei handelt es sich um ein spirituell basiertes landwirtschaftliches System, das einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt. Timo Falkenberg (Bonn) stellte das von ihm koordinierte Forshungskolleg „One Health“ vor. Besonders ging er in seinem Vortrag auf zwei Projekte in Ahmedabad ein, die sich mit Antibiotikaresistenzen und der gesundheitsfördernden Wirkung von urbanen Grünflächen befassen.

Nach der Mittagspause standen im letzten Block des Tages benachteiligte Gruppen in Indien im Zentrum der beiden Vorträge. Medha Chatruvedi (Heidelberg) berichtete über ihre Forschungsarbeiten über die Folgen des Bergbaus in Chhattisgarh und Odisha. Aus ihrem Vergleich zweier Fallstudien zeigte sie auf, welche Strategien von Tribals zur Verhinderung negativer Folgen des Bergbaus erfolgreich sein können. Im letzten Vortrag der diesjährigen Jahrestagung stellte Priya Singh (Bremen) ihr Dissertationsprojekt zu Frauen vor, die in Heimarbeit Beedis produzieren. Hauptsächlich geht sie der Frage nach, ob die neue staatliche Krankenkasse RSBY für diese informellen Arbeitskräfte eine ausreichende Absicherung bietet.

Auf der Mitgliederversammlung am Freitagabend wurden als Sprecher des Arbeitskreises Judith Müller, Carsten Butsch, Alexander Follmann und Markus Keck bestätigt, Markus Franz schied auf eigenen Wunsch aus dem Sprecherteam aus. Als Ort für die nächste Jahrestagung, am 24./25. Januar 2020 wurde Freiburg festgelegt, Gastgeber wird Gregor Falk (PH Freiburg) sein. Wie auch in den vergangenen Jahren werden extended abstracts der Vorträge in einem Sammelband in der Schriftenreihe Geographien Südasiens erscheinen. Hier wird auch die prämierte Masterarbeit von Max Steinhausen veröffentlicht. Alle bisher erschienen Bände sind als open access publicationen auf der CrossAsia Plattform abrufbar: http://crossasia-books.ub.uni-heidelberg.de/xasia/catalog/series/gsa.

Carsten Butsch (Köln) und Judith Müller (Heidelberg)

 

 

Carsten Butsch überreicht als Sprecher des Arbeitskreises Max Steinhausen die Urkunde zum Forschungspreis Südasien

Die Teilnehmer*innen der neunten Jahrestagung des AK Südasien

Jahrestagungen / Dezember 13, 2018

Programm & Anmeldung: Jahrestagung 2019 in Heidelberg

Die 9. Jahrestagung des Arbeitskreises Südasien in der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) findet am 25. & 26. Januar 2019 am Südasien-Institut der Universität Heidelberg. Das Programm umfasst Vorträge aus spannenden, aktuellen Forschungsbereichen.

Eine verbindliche Anmeldung wird bis 10. Januar 2019 erbeten (an: judith.mueller@uni-heidelberg.de).
Die Kosten für die Teilnahme belaufen sich auf 30 EUR für Vollzahler*innen und 20 EUR für Doktorand*innen und Studierende.
Es wird empfohlen, zeitnah ein Zimmer zu reservieren, da viele Ho(s)tels an diesem Wochenende bereits ausgebucht sind.

Wir freuen uns auf zahlreichende Teilnehmende.
Judith Müller und Juliane Dame

Schriftenreihe / Dezember 13, 2018

Tagungsband zur 8. Jahrestagung des AK Südasien, 19./20. Januar 2018, Köln erschienen

Der Tagungsband zur 8. Jahrestagung des AK Südasien, herausgegen von Carsten Butsch, Alexander Follmann und Judith Müller, mit insgesamt 9 Beiträgen ist ab sofort unter diesem Link abrufbar. Die Weiterverbreitung dieser open access-Publikation ist explizit gewünscht.

Ausschreibung / September 10, 2018

Ausschreibung zum Forschungspreis „Geographien Südasiens 2019“

Einmal im Jahr vergibt der Arbeitskreis Südasien in der Deutschen Gesellschaft für Geographie seinen Forschungspreis „Geographien Südasiens“. Der Preis richtet sich an Absolventinnen und Absolventen deutschsprachiger Universitäten im Fach Geographie in seiner gesamten Breite (Physische Geographie, Humangeographie, Geographie und ihre Didaktik), die in ihrer Abschlussarbeit ein wissenschaftliches Thema mit explizitem Regionalbezug zu Südasien bearbeitet haben. Gesucht werden herausragende Abschlussarbeiten des akademischen Nachwuchses (Bachelor, Master), die zum Zeitpunkt der nächsten Tagung im Januar 2018 nicht älter als zwei Jahre sind.

Entscheidende Richtlinien für die Bewertung der eingehenden Arbeiten sind neben formalen Kriterien v.a. die Originalität der Forschungsidee, die Relevanz des Themas, die methodische Umsetzung sowie der geographische Erkenntnisgewinn. Gekürt wird die beste der eingehenden Arbeiten durch eine fachkundige Jury. Der/die Gewinner/in des Wettbewerbs erhält die Möglichkeit, seine/ihre Arbeit auf Einladung des Arbeitskreises auf der nächsten Jahrestagung am 25. und 26. Januar 2019 in Heidelberg einem breiteren Publikum vorzustellen. Außerdem wird die Arbeit im Rahmen der Schriftenreihe des Arbeitskreises veröffentlicht (http://www.geographien-suedasiens.de/schriftenreihe/).

Alle Bewerber/innen schicken Ihre Arbeit bitte gemeinsam mit einem aktuellen Lebenslauf (beides als PDF) an die folgende Email-Adresse: markus.keck@geo.uni-goettingen.de.

Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2018.
Wir bitten alle Dozierenden, diese Information bei Ihnen am Institut zu verteilen und Ihre Studierenden auf diesen Wettbewerb aufmerksam zu machen, und bedanken uns für Ihre Unterstützung.

Ausschreibung als PDF

Call for Papers / August 30, 2018

9. Jahrestagung des AK Südasien – Call for Papers

Die neunte Jahrestagung des Arbeitskreises Südasien in der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) findet am 25. und 26. Januar 2019 an der Universität Heidelberg statt. Die Jahrestagung wird von der Abteilung Geographie am Südasien-Institut und dem Heidelberg Center for the Environment (HCE) ausgerichtet.

Ziel der Jahrestagung ist es, aktuelle Forschungsergebnisse, -ansätze und -projekte aus der gesamten Bandbreite der Geographie Südasiens zu diskutieren. Sie bietet eine Plattform für den intra- und interdisziplinären Dialog über aktuelle Entwicklungen in der diversen und sich rapide wandelnden Region Südasien. Die Veranstaltung richtet sich an Wissenschaftler*innen, aber auch Praktiker*innen und Lehrer*innen deren regionaler Arbeits- bzw. Interessensschwerpunkt in Südasien liegt. Eingeladen sind gleichermaßen Vertreter der Physischen Geographie und der Humangeographie sowie Interessierte aus Nachbardisziplinen.

Vortragsangebote senden Sie bitte in Form einer kurzen Zusammenfassung von maximal 400 Wörtern bis zum 15.10.2017 an Judith Müller (judith.mueller@uni-heidelberg.de). Die Tagungssprache ist Deutsch, Vorträge können jedoch auch auf Englisch gehalten werden.

Es besteht die Möglichkeit einer Veröffentlichung der Vortragsinhalte in Form von Extended Abstracts im Tagungsband, der in der Schriftenreihe des Arbeitskreises veröffentlicht wird (http://crossasia-books.ub.uni-heidelberg.de/xasia/catalog/series/gsa). Das Tagungsprogramm wird auf der Homepage des Arbeitskreises (www.geographien-suedasiens.de) und im Rundbrief Geographie (Dezemberausgabe) veröffentlicht.

Allgemein / Mai 3, 2018

8. Jahrestagung des AK in Köln – Rückblick

Am 19. und 20. Januar 2018 fand an der Universität zu Köln die achte Jahrestagung des Arbeitskreises Südasien in der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) statt. Ausgerichtet wurde die Tagung mit dreißig Teilnehmenden in diesem Jahr von Carsten Butsch und Alexander Follmann. Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des Forschungspreises „Geographien Südasiens“ für die beste geographische Abschlussarbeit zu Südasien. Raphael Pinheiro Machado Rehm erhielt die Auszeichnung für seine an der Universität Augsburg vorgelegte Masterarbeit mit dem Titel „Small scale variability in soil hydraulic properties in headwater catchment of the Indian Western Ghats”. Erstmals wurde mit dem 2015 initiierten Preis des Arbeitskreises eine physisch-geographische Arbeit prämiert. Die Auswahl erfolgte durch eine Jury bestehend aus Prof. Dr. Martin Franz, Osnabrück, Prof. Dr. Markus Nüsser, Heidelberg, und Prof. Dr. Matthias Schmidt, Augsburg. Neben der ideellen Förderung erhielt Herr Rehm ein Jahresabonnement der Geographischen Rundschau und einen Büchergutschein des Franz Steiner Verlags. Im Anschluss an die Preisverleihung durch Markus Keck stellte Herr Rehm seine Arbeit vor.

Die Tagung begann am Freitagnachmittag mit logistischen Schwierigkeiten, weil die Anreise der Teilnehmenden durch das Sturmtief „Friederike“ zum Teil beeinträchtigt wurde. Die geplante Sitzungsstruktur konnte deshalb nicht eingehalten werden, die südasienerprobten Teilnehmenden stellten aber ihre Flexibilität unter Beweis. Planmäßig begann die Tagung nach der Begrüßung durch das Sprecherteam mit dem Vortrag von Tatiana López Ayala (Köln) zu „ArbeiterInnen in Globalen Produktionsnetzwerken: Lokales Arbeitskontrollregime und gewerkschaftliche Organisierung im Export-Bekleidungscluster Bangalore“. Sie zeigte, wie das Kontrollregime im Bekleidungsproduktionsnetzwerk auf der lokalen Ebene durch das komplexe Zusammenspiel der Strategien von Akteuren auf verschiedenen Ebenen geprägt wird.

Außerplanmäßig folgten dann drei Vorträge aus dem Bereich der Hochgebirgsforschung. Zunächst sprachen Juliane Dame (Heidelberg), Julia Poerting (Bonn) und Stefanie Raschke (Heidelberg) über Perspektiven und Herausforderungen bei der Einführung standardisierter Anbausysteme in den Hochgebirgsregionen Südasiens. Dabei gingen sie insbesondere auf Machtfragen in (inter)nationalen standardisierten Nahrungsmittelketten und die Beziehungen zwischen sich verändernden Lebensgrundlagen und neuen Märkten ein. Corinna Wallrapp (Göttingen) präsentierte anschließend ihre Forschungsergebnisse zur Kommodifizierung des chinesischen Raupenpilz. Unter dem Titel „Institutional Issues, Power Struggles and Local Solutions – Governance Systems of Yarshagumba Collection in India and Nepal in the Kailash Landscape” zeigte sie, welche lokalen und regionalen Veränderungen durch die gestiegene Nachfrage nach dem als Pharmazeutikum verwendeten Pilz auslöst werden. Der regionale Schwerpunkt der südasiatischen Hochgebirgsforschung wurde von Miriam Wenner abgeschlossen. Sie analysierte in ihrem Vortrag, wie Idealvorstellungen von Politik und Antipolitik handlungs- und raumwirksam werden und zur Legitimierung von politischen Akteuren beitragen. Ihr Fallbeispiel  befasste sich mit einer sozialen Bewegung, die für regionale Autonomie im indischen Darjeeling eintritt.

Nicolas Schlitz (Osnabrück), der auf Grund des das Sturmtiefs verspätet eingetroffen war, sprach als letzter Referent des Tages über die gesellschaftliche Einbettung der Wertproduktion in informellen Recyclingnetzwerken am Beispiel Kalkuttas. Im Anschluss an seinen Vortrag folgte eine Diskussion über Forschungsethik und die besonderen Bedingungen von Forschung durch europäische WissenschaftlerInnen im Globalen Süden. Diese hatte Katharina Molitor (Köln) vorbereitet. Als Diskussionsanregung hatte sie im Vorfeld der Tagung eine Befragung der AK-Mitglieder zu den verwendeten Forschungsmethoden durchgeführt, deren Ergebnisse sie im Rahmen der Jahrestagung präsentierte.

Die erste Sitzung am Samstagmorgen befasste sich mit der indischen Diaspora. Den ersten Vortrag hielt Pierre Gottschlich (Rostock) über „Die indische Diaspora in den USA als transnationaler politischer Akteur“. Er zeigte, dass diese in den USA gut integriert und wirtschaftlich erfolgreich ist. Weiterhin machte er deutlich, dass diese Diaspora für die Entwicklung des Hindunationalismus in Indien von besonderer Relevanz war/ist. Hindugemeinden in den USA werden bereits seit den 1970er Jahre von nationalistischen Organisationen geprägt bzw. unterwandert und haben großen Einfluss auf die Identität der zweiten Generation. Carsten Butsch (Köln) stellte seine Forschungsergebnisse über Rimessen indischer MigrantInnen in Deutschland vor. Er zeigte, aufgrund welch unterschiedlicher Motivationen Rimessen an Familienmitglieder und Freunde bzw. für wohltätige Zwecke gezahlt werden und wie sich diese Praktiken und Motive im Laufe der Zeit verändern.

In der zweiten Sitzung zu Landwirtschaft und Landnutzungswandel stellte zunächst Paul D. Wagner (Kiel) ein Modell zur Abschätzing zukünftigen Landschaftswandels dar. Unter dem Titel: „Landnutzungswandel in den indischen Westghats: Vergangene und mögliche zukünftige Entwicklungen sowie räumliche Einflussfaktoren“ zeigte er zunächst, dass in den Westghats in der Vergangenheit eine Abnahme naturnaher Flächen und eine Zunahme von Siedlungsflächen mit einer Zunahme von Ackerflächen einhergingen. Für die Zukunft prognostiziert sein Modell urbanes Wachstum auch auf Kosten von Ackerflächen. Luisa Knobloch (Göttingen) sorgte mit ihrem Vortrag „Gentechnik in der Landwirtschaft Indiens – eine Politik des Wissens und Nicht-Wissens“ für eine intensive Diskussion. In dem Vortrag stellte sie die Mechanismen hinter politisierten technologischen Transformationen in Indien in der jüngeren Vergangenheit dar. Katharina Molitor (Köln) diskutierte in ihrem Vortrag die Rolle von Schwankungen der Nahrungsmittelpreise in Bezug auf die Ernährungssicherheit von Kleinbauern und ihrer Inklusion in (lokale) Märkten am Beispiel Bangladeschs.

In der abschließenden Sitzung  zu wirtschaftlichen Entwicklungen sprach zunächst Raquib Ahmed (Köln) über „Economic Integration in South Asia and the regionalization process“. Er stellte die unterschiedlichen Ansätze zur wirtschaftlichen Kooperation innerhalb Südasiens vor und analysierte die Chancen einer vertieften ökonomischen Integration in der Region. Den letzten Vortrag hielt Satyendra Singh (Köln). Er stellte die Ergebnisse seines laufenden Dissertationsvorhabens unter dem Titel „Informality as instrument of formal sector competitiveness – A case study of Women Homeworkers in Delhi – India“ vor. Dabei untersucht er welche Verbindungen zwischen weiblichen Heimarbeiterinnen und dem formalen Sektor in Delhi bestehen. Er zeigte, wie sich Arbeiterinnen wettbewerbsfähig machen, obwohl sie sich ohne jegliche Form der sozialen Sicherheit in einer prekären Situation befinden.

Auf der Mitgliederversammlung des Arbeitskreises am Freitagabend wurden die Aktivitäten des vergangenen Jahres vorgestellt. Neben der Jahrestagung wurden auf verschiedenen Tagungen gemeinsame Sitzungen organisiert und zwei Bände in der Veröffentlichungsreihe herausgegeben. Bei den jährlichen Wahlen des Sprecherkreises wurden Carsten Butsch (Köln), Alexander Follmann (Köln), Martin Franz (Osnabrück), Markus Keck (Göttingen) bestätigt. Julia Poerting (Bonn) wird nach einer Übergangszeit als Koordinatorin der Schriftenreihe von Judith Müller (Heidelberg) ersetzt. Die nächste Jahrestagung findet am 25. und 26. Januar 2019 in Heidelberg statt.

Jahrestagungen / November 13, 2017

Programm & Anmeldung: Jahrestagung 2018 in Köln

Die 8. Jahrestagung des Arbeitskreises Südasien in der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) findet am 19. und 20. Januar 2017 am Geographischen Institut der Universität zu Köln statt. Die Jahrestagung wird organisiert von Dr. Carsten Butsch und Dr. Alexander Follmann. Das Programm finden Sie hier.

Eine verbindliche Anmeldung wird bis 8. Januar (a.follmann@uni-koeln.de) erbeten. Die Kosten für die Teilnahme belaufen sich auf 30 EUR für Vollzahler*innen und 15 EUR für Doktorand*innen und Studierende.

Schriftenreihe / Oktober 19, 2017

Tagungsband zur 7. Jahrestagung des AK Südasien, 27./28. Januar 2017, Augsburg

Der Tagungsband mit insgesamt 11 Beiträgen der Jahrestagung in Ausgburg ist ab sofort unter diesem Link abrufbar. Die Weiterverbreitung dieser open access-Publikation ist explizit gewünscht.

Ausschreibung / September 5, 2017

Ausschreibung zum Forschungspreis „Geographien Südasiens 2018“

Einmal im Jahr vergibt der Arbeitskreis Südasien in der Deutschen Gesellschaft für Geographie seinen Forschungspreis „Geographien Südasiens“. Der Preis richtet sich an Absolventinnen und Absolventen deutschsprachiger Universitäten im Fach Geographie in seiner gesamten Breite (Physische Geographie, Humangeographie, Geographie und ihre Didaktik), die in ihrer Abschlussarbeit ein wissenschaftliches Thema mit explizitem Regionalbezug zu Südasien bearbeitet haben. Gesucht werden herausragende Abschlussarbeiten des akademischen Nachwuchses (Bachelor, Master), die zum Zeitpunkt der nächsten Tagung im Januar 2018 nicht älter als zwei Jahre sind.

Entscheidende Richtlinien für die Bewertung der eingehenden Arbeiten sind neben formalen Kriterien v.a. die Originalität der Forschungsidee, die Relevanz des Themas, die methodische Umsetzung sowie der geographische Erkenntnisgewinn. Gekürt wird die beste der eingehenden Arbeiten. Der/die Gewinner/in des Wettbewerbs erhält die Möglichkeit, seine/ihre Arbeit auf Einladung des Arbeitskreises auf der nächsten Jahrestagung am 19. und 20. Januar 2018 in Köln einem breiteren Publikum vorzustellen. Außerdem wird die Arbeit im Rahmen der Schriftenreihe des Arbeitskreises veröffentlicht (http://www.geographien-suedasiens.de/schriftenreihe/).

Alle Bewerberinnen und Bewerber schicken Ihre Arbeit bitte gemeinsam mit einem aktuellen Lebenslauf (beides als PDF) an die folgende Email-Adresse: markus.keck@geo.uni-goettingen.de. Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2017.

Wir bitten alle Dozierenden, diese Information bei Ihnen am Institut zu verteilen und Ihre Studierenden auf diesen Wettbewerb aufmerksam zu machen, und bedanken uns für Ihre Unterstützung.

Call for Papers / August 21, 2017

8. Jahrestagung des AK Südasien – Call for Papers

Die nächste Jahrestagung des Arbeitskreises Südasien in der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) findet am 19. und 20. Januar 2018 am Geographischen Institut der Universität zu Köln statt.

Ziel der Jahrestagung ist es, aktuelle Forschungsergebnisse, -ansätze und -projekte aus der gesamten Bandbreite der Geographie Südasiens zu diskutieren. Sie bietet eine Plattform für den intra- und interdisziplinären Dialog über aktuelle Entwicklungen in der sich rapide wandelnden Region Südasien. Die Veranstaltung richtet sich an Wissenschaftler*innen, Praktiker*innen und Lehrer*innen deren regionaler Arbeits- bzw. Interessensschwerpunkt in Südasien liegt. Die Tagungssprache ist Deutsch, Vorträge können jedoch auch auf Englisch gehalten werden.

Vortragsangebote senden Sie bitte mit einer kurzen Zusammenfassung von maximal 500 Wörtern bis zum 1.11.2017 an Carsten Butsch (butschc@uni-koeln.de).

Es besteht die Möglichkeit einer Veröffentlichung der Vortragsinhalte in Form von Extended Abstracts im Tagungsband, der in der Schriftenreihe des Arbeitskreises
veröffentlicht wird. Das Tagungsprogramm wird hier auf der Homepage des Arbeitskreises und im Rundbrief Geographie (Dezemberausgabe) veröffentlicht.

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