Forschungspreis „Geographien Südasiens“
Einmal im Jahr vergibt der Arbeitskreis Südasien in der Deutschen Gesellschaft für Geographie seinen Forschungspreis „Geographien Südasiens“. Der Preis richtet sich an Absolventinnen und Absolventen deutschsprachiger Universitäten im Fach Geographie in seiner gesamten Breite (Physische Geographie, Humangeographie, Geographie und ihre Didaktik), die in ihrer Abschlussarbeit ein wissenschaftliches Thema mit explizitem Regionalbezug zu Südasien bearbeitet haben. Gesucht werden herausragende Abschlussarbeiten des akademischen Nachwuchses (Bachelor, Master), die zum Zeitpunkt der nächsten Tagung nicht älter als zwei Jahre sind.
Entscheidende Richtlinien für die Bewertung der eingehenden Arbeiten sind neben formalen Kriterien v.a. die Originalität der Forschungsidee, die Relevanz des Themas, die methodische Umsetzung sowie der geographische Erkenntnisgewinn. Gekürt wird die beste der eingehenden Arbeiten. Der/die Gewinner/in des Wettbewerbs erhält die Möglichkeit, seine/ihre Arbeit auf Einladung des Arbeitskreises auf der nächsten Jahrestagung einem breiteren Publikum vorzustellen. Außerdem wird die Arbeit im Rahmen der Schriftenreihe des Arbeitskreises veröffentlicht (http://www.geographien-suedasiens.de/schriftenreihe/).
Alle Bewerberinnen und Bewerber schicken Ihre Arbeit bitte gemeinsam mit einem aktuellen Lebenslauf (beides als PDF) an die folgende Email-Adresse: markus.keck@geo.uni-goettingen.de. Wir bitten alle Dozierenden, diese Information bei Ihnen am Institut zu verteilen und Ihre Studierenden auf diesen Wettbewerb aufmerksam zu machen, und bedanken uns für Ihre Unterstützung.
Preisträger*innen der vergangenen Jahre
2019
Den Forschungspreis „Geographien Südasiens 2019“ erhält Max Steinhausen für seine Masterarbeit mit dem Titel „Enhanced land cover mapping by combining Sentinel-1 and Sentinel-2 data – Case study of the Chennai Basin, Tamil Nadu and Andhra Pradesh, India“. Herr Steinhausen beschäftigt sich in seiner Studie mit der Landnutzungskartierung im Chennai Basin und nutzt dabei Daten unterschiedlicher Satellitensysteme. Dabei ergibt sich gerade aus der Nutzung von Radardaten eine zusätzliche Verbesserung der Landnutzungsklassifikation der Region, die eine sehr gute Grundlage für die weitere Datennutzung, z.B. im Bereich Wasserressourcenmanagement, darstellt. Die Arbeit wurde von Prof. Dr. Björn Waske und Dr. Paul Wagner betreut und ist an der Freien Universität Berlin entstanden.
2018
Im Jahr 2018 erhält den Forschungspreis „Geographien Südasiens“ Raphael Pinheiro Machado Rehm für seine Masterarbeit mit dem Titel „Small scale variability in soil hydraulic properties in a headwater catchment of the Indian Western Ghats“. Die Abschlussarbeit ist an der Universität Augsburg entstanden und wurde von Prof. Dr. Peter Fiener betreut. Der Autor der Arbeit untersucht die bodenhydrologischen und -ökologischen Folgen des Landnutzungswandels in einem oberen Einzugsgebiet der Western Ghats in Indien und liefert damit einen überzeugenden Beitrag zur Verbesserung unseres Verständnisses der aktuellen Situation und Dynamik tropischer Böden.
2017
Den Forschungspreis „Geographien Südasiens 2017“ teilten sich Marc Herter und Annabelle Jaggi für ihre Masterarbeiten. Die Abschlussarbeit von Marc Herter trägt den Titel „Development as spectacle: Understanding post-war urban development in Colombo, Sri Lanka. The case of Arcade Independence Square“ und wurde von Dr. Pia Hollenbach und Prof. Dr. Benedikt Korf betreut. Die Abschlussarbeit von Annabelle Jaggi trägt den Titel „Affirmative action practices by development actors targeting Dalits in Nepal. Shedding light on theory and practice using the case study of Helvetas’ Employment Fund” und wurde von Prof. Dr. Ulrike Müller-Böker und Dr. Miriam Wenner betreut. Beide Arbeiten entstanden an der Universität Zürich und werden voraussichtlich in der Schriftenreihe des AK Südasiens veröffentlicht werden.
2016
Den Forschungspreis „Geographien Südasiens 2016“ gewann Sarah Hartmann für ihre Masterarbeit mit dem Titel „The work of medical travel facilitators: caring for and caring about international patients in Delhi“. Die Arbeit wurde von Dr. Heidi Kaspar und Prof. Dr. Christian Berndt betreut und entstand an der Universität Zürich. Sie wird in Kürze in der Schriftenreihe des AK Südasiens veröffentlicht werden.
2015
Den Forschungspreis „Geographien Südasiens 2015“ gewann Hannah Uprety (geb. Waitzinger) für ihre Masterarbeit mit dem Titel „Nepalese labor migrants in the Middle East – The constructions and practices of transnational migration between exploitation and economic opportunity“. Die Arbeit wurde von Prof. Dr. Paul Reuber und Dr. Michael Weichbrodt betreut und entstand an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Sie ist unter dem Titel „Between exploitation and economic opportunity? Identities of male Nepalese labor migrants in the Gulf Region” in der Schriftenreihe des AK Südasiens veröffentlicht und kann hier heruntergeladen werden.